Yogamatte richtig reinigen – So funktionierts

Wird die Yogamatte regelmäßig genutzt, ist es nicht untypisch, dass mit der Zeit von der Matte ein unangenehmer Geruch ausgeht. Verwunderlich ist dies nicht, da sich durch die vielen Kontakte mit der Haut und den anstrengenden und schweißtreibenden Yogaübungen Bakterien und Schmutz auf der Matte ansammeln. Die Matte wird nahezu ständig mit den Füßen und den Händen des Trainierenden berührt und manchmal kommt sogar, wie bei der Kindesstellung, das Gesicht in Kontakt mit der Matte.

Besonders diejenigen, die im Sommer oft und gerne barfuß gehen, riskieren, dass sie viel Staub und Schmutz mit auf ihre Yogamatte bringen. Damit dies nicht geschieht, sollten vor dem Training bereits die Füße und die Hände ordentlich gewaschen werden. Dies ist unter Yogis zum einen üblich, zum anderen fühlt es sich angenehm an und die Matte bleibt länger sauber.

Die Yogamatte reinigen, und zwar korrekt, hat viel damit zu tun, aus welchem Material die jeweilige Yogamatte gefertigt ist. Ansonsten besteht das Risiko, dass der Matte mit einer gut gemeinten Pflege mehr Schaden als Nutzen hinzugeführt wird.

Die Reinigung sollte beispielsweise niemals mit einem Eintauchen in Wasser vorgenommen werden, wenn die jeweilige Matte aus Kautschuk besteht. Hier ist eine zu intensive Reinigung auch nicht unbedingt notwendig, denn durch diese wird das Gummi der Matte porös. Yogamatten aus Kautschuk sollten am besten nur mit einem feuchten Tuch sanft abgewischt werden.

Wenn doch eine intensivere Reinigung notwendig ist, kann die Matte auch abgeduscht werden. Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass die Matte nicht unter Wasser getränkt wird und keine Salze, Öle oder Seifen genutzt werden. Dadurch wird die Matte nämlich rutschig. Ist die Yogamatte nach der erfolgten Reinigung sehr nass, sollte ausreichend Zeit für eine vollständige Trocknung eingeplant werden.

Grundsätzlich gilt, für das Reinigen der Yogamatte, wenn diese aus Kork gefertigt sind, das gleiche Prinzip. Diese sind generell dafür bekannt, sich selbst reinigen zu können. Ganz automatisch funktioniert dies allerdings nicht. Ideal für die Reinigung ist auch bei dieser Mattenart ein feuchtes Tuch.

Wesentlich unempfindlicher sind Matten, die aus PVC gefertigt sind. Diese können mit einer Mischung von Wasser und Apfelessig im Verhältnis 1:1 gesäubert werden. Auch ein Abreiben der Matte mit Salzwasser ist möglich. Die beiden Flüssigkeiten wirken zusätzlich desinfizierend.

Im Handel sind darüber hinaus eine Vielzahl von Sprays für Yogamatten erhältlich. Natürlich kann ein solches Spray auch in Eigenregie ganz einfach hergestellt werden. Dieses setzt sich aus den liebsten ätherischen Ölen und Wasser zusammen. Die ideale Mischung erfolgt durch drei Teile Wasser, 30 Tropfen Teebaumöl, damit eine desinfizierende Wirkung erzielt wird und zwischen 20 und 30 Tropfen ätherischem Öl. Die einzelnen Zutaten können in eine ganz normale Sprühflasche, am besten aus Glas, gefüllt werden. Zu dem Wasseranteil kann darüber hinaus auch Apfelessig gegeben werden, wenn die Yogamatte nicht allzu blumig duften soll.

Letzte Aktualisierung am 2024-12-02 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Im Anschluss wird die vorbereitete Mischung einfach auf die Matte aufgesprüht und für eine kurze Zeit einwirken gelassen. Danach kann die Matte mit einem fesselfreien, feuchtem Tuch oder einem festen Papiertuch abgewischt werden. Diese Art der Reinigung kann durchaus nach jedem Training auf der Matte durchgeführt werden. Wichtig ist, dass die Matte vor dem zusammenrollen immer vollständig getrocknet ist. Besteht die Matte aus einem porösen und saugenden Material, sollte das Desinfektionsmittel nicht direkt auf die Yogamatte aufgetragen werden, sondern erst auf ein Tuch, mit dem die Matte dann abgewischt wird.

Wird täglich auf der Matte trainiert und nicht andauernd ein neues Modell angeschafft, reicht das Einsprühen und das Abwischen der Matte langfristig nicht aus. Das Yogamatte reinigen muss dann ab und zu auch eine intensiver ausfallen. Natürlich ist damit nicht gemeint, die Matte in die Waschmaschine zu stecken – obwohl es durchaus Matten gibt, die für das Yogamatte reinigen in der Waschmaschine geeignet sind. Hier sollten die individuellen Herstellerempfehlungen beachtet werden.

Wesentlich schonender ist allerdings, das Yogamatten Reinigung so vorzunehmen, dass die Matte in die Badewanne oder in die Dusche zu legen und solange abzuspülen, bis das Wasser klar ist. Danach wird die Yogamatte mit einer Mischung aus Essig und warmen Wasser abgerieben. Danach folgt ein erneutes Abspülen der Matte, bevor diese über der Wanne gut abgetrocknet oder in ein großes Handtuch gehüllt wird, um das noch vorhandene Wasser aus der Matte zu pressen. Sobald die Matte nahezu trocken ist, kann diese aufgegangen werden, bis keine Feuchtigkeit mehr festzustellen ist.

Eine Yogamatten zu reinigen ist also kein Hexenwerk, wenn die genannten Punkte berücksichtigt werden.